Wir stellen fest, Halloween-Feierlichkeiten nehmen von Jahr zu Jahr zu. Vor allem unsere Kinder entzünden sich an Halloween.
Sei es wegen dem Spaß an den gruseligen Kostümen, dem Jux im Dunkeln noch draussen herumzulaufen oder wegen den verlockenden Süssigkeiten. Aber anstelle sich darüber zu ärgern, könnten wir uns doch besinnen – was ist eigentlich das Besondere an dieser Zeit?
Die Schleier zur Anderswelt sind in dieser Jahreszeit besonders durchlässig. Und so suchte man schon immer den Beistand, die Kraft und Hilfe der verstorbenen Angehörigen, indem man ihnen besondere Aufmerksamkeit schenkte.
Der christliche Feiertag Allerheiligen ersetzte in unserem Kulturkreis das keltische Samhain, an dem einerseits der Tod des Jahreszeitkönigs (die Sonne) stattfand und der keltische Silvester gefeiert, wie auch der Toten gedacht wurde.
Wie leicht fällt uns denn der Kontakt mit unseren Verstorbenen? Wo liegt der eigene Fokus unserer Gefühle? Trauer, Gruseln, Faszination oder Verdrängung?
Der Besuch bei einem Medium, das Jenseitskontakte channelt ist zurzeit en vogue.
Braucht es das wirklich? Mit Verstorbenen reden, also in einen inneren Austausch treten, die Pflege einer über den Tod hinausgehenden, freilassenden Beziehung, birgt gerade an solchen Tagen eine Fülle von Chancen. Dazu braucht es keine Hellsichtigkeit, sondern offene, liebende Herzen und Achtsamkeit.